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Tiefe | Horizont | Bodenart und Substrat | Bodenentwicklung |
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+ 3 0 cm | Of + Oh | feinhumusarmer rohhumusartiger Moder | Auflagehumus: durch starke Versauerung gehemmte biologische Aktivität und Stoffumsetzung, dadurch Akkumulation von organischer Substanz |
0 10 cm | Ahe | humoser, sehr schwach kiesiger mittelsandiger Feinsand, aus Flugsand | humoser Oberboden mit Sauerbleichung durch Humussäuren |
10 70 cm | Ae | schwach humoser, sehr schwach kiesiger mittelsandiger Feinsand; aus Flugsand | Auswaschungshorizont: aschfarben durch Sauerbleichung und Auswaschung bodenfärbender Substanzen, so dass nun die hellen Quarzkörner farbgebend sind aschfarben durch Sauerbleichung |
70 90 cm | Ae + Bsh | humoser, schwach kiesig-grusiger, mittelsandiger Feinsand, aus Flugsand | Einwaschungshorizont: Anreicherung von braunschwarzem Humus und rotbraunen Eisenoxiden, U-förmige Verzahnung mit dem aufliegenden aschfarbenen Auswaschungshorizont |
90 100 cm | II Bv-Bsh | schwach humoser schluffig-lehmiger Sand; aus Sandlöss | Einwaschungshorizont: Anreicherung von braunschwarzem Humus und rotbraunen Eisenoxiden, die sich farblich z. T. überlagern |
Im Grenzbereich zu den Niederlanden kommen in NRW sauergebleichte Böden aus Flugsand vor. Diese bereits von Natur aus nährstoffarmen Flächen dienten im Mittelalter häufig zur Entnahme von humosem Oberboden (Plaggen), zum Laubrechen und zur Waldweide. Durch diesen fortdauernden Nährstoffentzug verheideten sie. Später wurden sie für den Anbau anspruchsloser Baumarten wie der Kiefer genutzt. Durch die Wurzelausscheidungen dieser Pflanzen sowie das Sickerwasser gelangten organische Säuren in den Boden, die die braunen Eisenoxide und den Oberbodenhumus lösten und in den Unterboden abführten. Hierdurch nimmt der Oberboden die Farbe der verwitterungsresistenten hellen Quarzkörner an, die durch die Auswaschung nun ihrer Hüllen aus den farbgebenden rotbraunen Eisenoxiden und braunschwarzem Humus beraubt sind. So entstand der helle, 70 cm mächtige Auswaschungshorizont und darunter der dunkelgraue Einwaschungsbereich. Hier an der Basis wird der Flugsand von feinerem eiszeitlichen Flugstaub (Sandlöss) mit feinerem Porengerüst unterlagert, in dem die dunkelbraunen humosen Sickerstoffe herausgefiltert wurden. Wenn zumal kräftige Baumwurzeln absterben, wird der Hohlraum oft mit dem von oben nachsackenden Bodenmaterial ausgefüllt. Auf diese Weise kann es zu intensiven Verzahnungen benachbarter Horizonte kommen: an diesem Profil nimmt der Einwaschungshorizont sogar die Form eines liegenden „U“ an.
Podsole sind sehr stark saure, extrem nährstoffarme Böden mit meist geringem Wasserspeichervermögen. Sie sind natürliche Standorte von Birken-/Stieleichenwäldern oder durch Übernutzung entstandene Heiden (Teverener Heide).
Lackprofil GD213 | Profilinformationen |
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TK 25 | 5002 Geilenkirchen |
TK 25 / DGK5 | 5002.20 Grothenrath West |
Rechts-Wert / Hoch-Wert | 2502490 / 5644950 |
Landschaftsraum | Selfkant / Teverener-Heerlener Heide |
Gemeinde / Örtlichkeit | Geilenkirchen / NSG Teverener Heide |
Nutzung | Kiefernforst |
Schutzwürdigkeit des Bodens | hohes Biotopentwicklungspotenzial, da trockener Standort; Schutzstufe 1: schutzwürdig |
Maße des Profils in cm (Höhe x Breite x Tiefe) |
100 x 70 x 4 |
Ausleihe | ja |
Ausstattung | ungerahmt, mit Ösen |
© Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen Landesbetrieb