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Tiefe | Horizont | Bodenart und Substrat | Bodenentwicklung |
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0 10 cm | jylC 1 | stellenweise humoser, teilweise kalkhaltiger, steinig-grusiger Bauschutt mit sandigem Lehm und stark lehmigem Sand und Hausmüllresten | Rohboden aus aufgeschüttetem, gemischtem natürlichem und künstlichem Material; der zum Lockersyrosem gehörige Ai-Horizont mit einer initialen Oberbodenbildung ist bei diesem Profil durch die Entnahme bedingt gekappt |
10 65 cm | jylC 2 | steinig-grusiger, überwiegend kalkhaltiger Bauschutt mit sandigem Lehm und stark lehmigem Sand und Hausmüllresten | Rohboden aus aufgeschüttetem, gemischtem natürlichem und künstlichem Material; hier mit hohem Bauschuttanteil und Materialien wie Blech, Teerpappe und einem alten Schuh |
65 80 cm | jylC 3 | stark humoser, stellenweise kalkhaltiger, grusiger sandiger Lehm und stark lehmiger Sand mit Bauschutt und Hausmüllresten | Rohboden aus aufgeschüttetem, gemischtem natürlichem und künstlichem Material; hier ist die Grundsubstanz einem ehemaligem humosen Oberboden entnommen |
80 100 cm | jylC 4 | steinig-grusiger, überwiegend kalkhaltiger Bauschutt mit sandigem Lehm und stark lehmigem Sand und Hausmüllresten | Rohboden wie bei jylC 2, jedoch stärker verdichtet |
Die Böden der dicht besiedelten städtischen Regionen von NRW (so genannte Stadtböden) sind häufig künstlich aufgeschüttet, sowohl aus natürlichem Bodenmaterial als auch aus technogenem Substrat wie Bauschutt, Hausmüll, Schlacken, Schlämme, Bergematerial aus der Steinkohlenförderung, Aschen bis hin zu kontaminierten Böden alter Industriebrachen. Je nach Zusammensetzung des zufällig an einer Stelle aufgeschütteten Materials können auf sehr engem Raum sehr unterschiedliche Materialmischungen angetroffen werden. Oft sind dabei natürliche Böden und technogene Produkte durchmischt, wie auch in diesem Lackprofil. Hier ist eine sandig-lehmige Grundsubstanz aus natürlichem Bodenmaterial stark angereichert mit Bauschutt und Hausmüllresten.
Der Umgang mit Aufschüttungsböden birgt einige Problematiken:
Auch die aufgeschütteten Böden unterliegen im Laufe der Zeit je nach den vorherrschenden Standortbedingungen unterschiedlichen Bodenbildungsprozessen. So entwickelt sich aus einem Aufsschüttungs-Lockersyrosem mit der Bildung eines humosen Oberbodens z. B. ein Aufschüttungs-Regosol oder, bei entsprechenden Grund- oder Stauwassereinflüssen, ein Aufschüttungs-Gley oder -Pseudogley.
Die Stadtböden der jungen, stadtnahen Aufschüttungsflächen dienen heute großflächig Pflanzen, Tieren und Menschen als Ersatz-Lebensraum. Im Rahmen der Nachhaltigkeit in Sachen Bodenschutz gilt es, den Flächenverbrauch der Böden, insbesondere der naturnahen Böden, dadurch zu reduzieren, dass neue Bauvorhaben bevorzugt auf die bereits in ihrem Profilaufbau gestörten Aufschüttungsböden gelegt werden.
Lackprofil GD222 | Profilinformationen |
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TK 25 | 4605 Krefeld |
TK 25 / DGK5 | 4605.28 Krefeld, Königshof |
Rechts-Wert / Hoch-Wert | 2540110 / 5687880 |
Landschaftsraum | Niederrheinisches Tiefland / Kempener Lehmplatte |
Gemeinde / Örtlichkeit | Krefeld / südlich des Hauptbahnhofes |
Nutzung | innerstädtische Brachfläche, jetzt überbaut |
Schutzwürdigkeit des Bodens | keine besondere Schutzwürdigkeit |
Maße des Profils in cm (Höhe x Breite x Tiefe) |
102 x 72 x 11 |
Ausleihe | bedingt auf Antrag |
Ausstattung | gerahmt, mit Ösen / sehr schwer |
© Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen Landesbetrieb