Liebe Leserin, lieber Leser,
|
welche Position bezieht der GD NRW zum „Zwischenbericht Teilgebiete“ der Bundesgesellschaft für Endlagerung? Wie erheben wir Daten über die Feuchtigkeit von Waldböden? Ein Tonmergelstein, der zwar grau und monoton, aber alles andere als uninteressant ist? Und was ist das staubige Gold der Eiszeit?
Unser Newsletter beantwortet diese Fragen.
|
Ihr Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen
|
Endlagersuche: Zwischenbericht & Stellungnahme
|
|
Für die Suche nach einem Endlager hochradioaktiver Abfälle hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den „Zwischenbericht Teilgebiete“ im September 2020 der Öffentlichkeit vorgelegt. Der GD NRW hat den Bericht inzwischen intensiv fachlich geprüft und Stellung genommen.
Gesucht: Endlager für hochradioaktive Abfälle
|
Daten für den Waldboden im Klimawandel
|
|
Wie trocken sind die Böden im Wald? Tagesaktuelle Messungen liefern Daten zur Bodenfeuchte und -temperatur aus verschiedenen Bodentiefen. Drei neue Messstationen hat der GD NRW Ende 2020 im Wald eingerichtet: Münster und Viersen mit jeweils vier Messtiefen bis 150 cm und Arnsberg wegen des anstehenden Festgesteins mit drei Messtiefen bis 100 cm. Zusammen mit der Messstation im Kottenforst bei Bonn liefern die Stationen wichtige Daten. Diese helfen bei der nachhaltigen waldbaulichen Planung, insbesondere mit Blick auf zukunftssichere Wälder unter dem Klimawandel.
Mehr Infos und die Messdaten aller Messstationen in NRW unter
Boden und Klimawandel
|
scriptumonline 19
|
|
Die Emscher-Formation ist ein bis über 1.000 Meter mächtiges, in Ruhrgebiet und Münsterland weit verbreitetes Sediment. Es wurde vor mehr als 80 Millionen Jahren im Oberkreide-Meer abgelagert und besteht größtenteils aus feinkörnigen Ton- und Schluffmergelsteinen. Ton und Tonminerale des Sediments verhindern, dass salzhaltige Wässer aus dem Untergrund in unsere wertvollen Trinkwasservorkommen aufsteigen und machen die Emscher-Formation zu einer hydraulisch wichtigen Gesteinsbarriere. Eine interessante tonmineralogische Analyse ist beschrieben in „Erste Ergebnisse der Sedimentanalyse der Emscher-Formation in der Bohrung Waltrop 1 unter besonderer Berücksichtigung der Tonmineralogie“.
zum kostenfreien Download
|
Lössboden – staubiges Gold der Eiszeit
|
|
Äußerst ertragreich und wertvoll – Boden aus Löss. Der Boden des Jahres 2021 erfüllt wertvolle Funktionen: Als Ackerboden ist er nährstoffreich und hat ein hohes Wasserspeichervermögen. Als Grundwasserdeckschicht hält er Schadstoffe zurück und schützt so unsere Trinkwasserreservoire. Löss ist ein junges Sediment, das während der Kaltzeiten aus den vegetationsarmen Steppen und Schotterfluren vom Wind ausgeblasen und andernorts wieder abgelagert wurde. Er besteht überwiegend aus Schluff, ist also feiner als Sand, aber gröber als Ton. In Nordrhein-Westfalen finden wir ihn besonders in den Bördenlandschaften mit ihrem flachwelligen, sanften Relief, wie beispielsweise in der Warburger, Soester, Zülpicher oder Jülicher Börde.
Boden des Jahres
|
|
|