Liebe Leserin, lieber Leser,
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in wenigen Tagen startet unsere 130 Meter tiefe Kernbohrung in Duisburg-Rahm. Wir gratulieren unseren zwei Auszubildenden zur bestandenen Geomatiker-Prüfung und begrüßen ihre beiden Nachfolger. Nur unter dem Mikroskop erkennbar: ein Einzeller, der uns in die Vergangenheit blicken lässt. Und es gibt noch jede Menge Ausflugstipps für den Tag des Geotops am 18. September. Lassen Sie sich von der vielseitigen Geologie Nordrhein-Westfalens faszinieren.
Viel Spaß beim Entdecken wünscht
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Ihr Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen
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Bohren für die Wärmewende
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Für eine lokale und klimaschonende Wärmeversorgung anhand von tiefer Geothermie benötigen wir ein umfassendes Wissen über den Untergrund. Bohrungen helfen uns dabei, Licht ins Dunkel zu bringen und unsere vorhandenen 3D-Untergrundmodelle zu verfeinern. Wichtig neben der Tiefenlage der Gesteine ist auch ihre Wasserdurchlässigkeit. Dieser Kennwert ist entscheidend für eine mögliche geothermale Nutzung. Kalksteine sind dafür besonders interessant. Um die Tiefenlage der unterkarbonzeitlichen Kalksteine in Duisburg-Rahm zu ermitteln, bohren wir in Kürze 130 Meter in die Tiefe. Die Bohrkerne werden unter anderem auf ihre Wärmeleitfähigkeit und Wasserdurchlässigkeit hin untersucht. Sämtliche gewonnenen Daten fließen in unsere geologischen Untergrundmodelle ein. Sie bilden die Grundlage für die Wärmewende in NRW.
Verfolgen Sie unsere Bohrung auf unserem Facebook-Kanal
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Glückwunsch und willkommen!
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Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung! Während Kilian und Jan nun nach drei Jahren Ausbildung zu "waschechten" Geomatikern herangewachsen sind, stehen Tim und Lukas noch am Anfang dieser spannenden Reise – unser Ausbilder Roland wird sie dabei begleiten. Aber was macht man eigentlich als Geomatiker*in? Daten mit Raumbezug werden von ihnen mithilfe modernster Technologie in Karten, 3D-Modelle und andere multimediale Produkte überführt. Also ein Job, der Kreativität, ein gutes visuelles Verständnis und vor allem Teamwork voraussetzt.
Der GD NRW bildet aus
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Ein Einzeller, der in die Vergangenheit blicken lässt
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Dieses Jahr geht die Auszeichnung zum Fossil des Jahres erstmals an ein Mikrofossil. Die Foraminifere Neoflabellina reticulata ist zwar nur unter dem Mikroskop erkennbar, aber dennoch ein unentbehrlicher Biomarker zur präzisen Alterseinstufung von kreidezeitlichen Meeressedimenten. Die Art ist typisch für das Maastrichtium und lebte vor 72 bis 66 Millionen Jahren.
Fossil des Jahres
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Tag des Geotops 2022
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Haben Sie am Sonntag, den 18. September noch nichts vor? Dann erwarten Sie spannende und abwechslungsreiche Events zum diesjährigen Tag des Geotops. Neben geologischen Führungen, Spaziergängen, Wanderungen und Höhlentouren stehen auch Museumsbesuche, Mitmachaktionen oder Fachvorträge auf der Tagesordnung. In Nordrhein-Westfalen gibt es alles, was das große und kleine Geo-Herz begehrt. Einfach mal in die Erdgeschichte abtauchen. Die meisten Veranstaltungen sind kostenfrei, bei einigen wird um vorherige Anmeldung gebeten. Alle Informationen zu den Veranstaltungen unter:
Tag des Geotops
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