Liebe Leserin, lieber Leser,
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in unserem Newsletter erwarten Sie an diesem Sonntag verschiedene Geo-Ausflüge. Schnell in den Kalender eintragen und gleich zum Wunsch-Abenteuer anmelden. Außerdem blicken wir tief in den Untergrund von Ostwestfalen-Lippe, denn hier führen wir seit Ende August seismische Messungen durch. Ein weiteres Erkundungsprogramm findet derzeit in Schwelm statt: eine 100 Meter tiefe Forschungsbohrung. Zudem begrüßen wir herzlich unsere neuen Geomatik-Auszubildenden in Krefeld und freuen uns über die Auszeichnung des Deutschen Dachschiefers zum Naturstein-Welterbe.
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Ihr Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen
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Geo-Ausflüge zum Tag des Geotops
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Am Sonntag ist es wieder so weit: Zum Tag des Geotops warten einmalige Geo-Erlebnisse auf neugierige Besucherinnen und Besucher! Ob in Höhlen, Steinbrüchen, auf ehemaligem Bergbaugelände oder an Aufschlüssen in der freien Natur – am 15. September öffnen viele Geo-Hotspots in ganz NRW ihre Tore. Auch für schlechtes Wetter ist vorgesorgt, z. B. gibt es spannende Ausstellungen zu bestaunen. Jetzt eine Veranstaltung in der Nähe finden und noch schnell anmelden:
Programm in NRW am Tag des Geotops
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Vibro-Trucks untersuchen Ostwestfalen-Lippe
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„Geowärme – Wir erkunden NRW.“ Im Rahmen des neuen landesweiten Untersuchungsprogrammes zur Erkundung des tiefengeothermischen Potenzials ist unser nächstes Projekt an den Start gegangen: die vibrationsseismischen Messungen in Ostwestfalen-Lippe. Hier wird auf einer 350 Kilometer langen Strecke auf sieben Linien der Untergrund bis in eine Tiefe von 4 000 Metern erkundet. Es geht von Stemwede über Porta Westfalica, Petershagen und Rheda-Wiedenbrück, Spenge und Marienmünster, Barntrup und Paderborn, Höxter und Altenbeken, Schwalenberg und Willebadessen bis nach Lichtenau und Borgentreich. Gesucht werden Sand- und Kalksteine, die potenziell für eine geothermische Nutzung geeignet sind. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit nach ihrer Auswertung zur Verfügung gestellt.
Mehr Infos zu den laufenden Projekten:
im Web und auf unseren Social-Media-Kanälen
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Forschungsbohrung in Schwelm
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Ebenfalls Teil der Geowärme-Erkundung ist die aktuelle Bohrung in Schwelm. Mit der 100 Meter tief geplanten Kernbohrung wird der „Schwelmer Kalk“ näher untersucht, der hier oberflächennah vorkommt. Hat in ihm entlang von Spalten Kalklösung stattgefunden? Dann bezeichnet man ihn als verkarstet und er könnte Wasser führen. Kommt er andernorts in großen Tiefen vor, wäre darin enthaltenes Wasser warm und könnte zur geothermischen Wärmeversorgung genutzt werden. An den Bohrkernen wird anschließend die Wärmeleitfähigkeit gemessen. Darüber hinaus wird auch die chemische Zusammensetzung der Gesteine untersucht. Diese Daten fließen in das geologische Landesmodell des Untergrundes ein und sollen helfen, die tiefe Geothermie in NRW nutzbar zu machen.
Mehr Infos unter Forschungsbohrung Schwelm
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Der Geomatik-Nachwuchs steht in den Startlöchern
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Wir freuen uns, die neuen GIS-begierigen Azubis (Bildmitte, v. l. n. r.) Nina, Timo, Dana und Malte vorzustellen. Herzlich willkommen beim Geologischen Dienst NRW! In den nächsten Jahren werden sie unter Anleitung von Claudia (links) und Roland (rechts) die spannenden und vielseitigen Aufgaben der Geomatik kennenlernen. In diesem Beruf erfasst, analysiert und visualisiert man Geo-Daten in Geo-InformationsSystemen (GIS). Es werden präzise Karten erstellt, Luftbilder bearbeitet und 3D-Modelle entwickelt – eine unentbehrliche Grundlage für wichtige Entscheidungen in Bereichen wie Umweltschutz, Städtebau und Infrastrukturplanung. Wir wünschen den neuen Azubis viel Spaß und Erfolg!
Gerne weitersagen: Aktuell läuft noch bis Mitte Oktober die neue Bewerbungsphase für den Ausbildungsstart 2025. Alle Infos dazu unter
Ausbildung beim GD NRW
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Deutscher Dachschiefer ist Naturstein-Welterbe
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Die Internationale Union der Geologischen Wissenschaften hat den Deutschen Dachschiefer zum Naturstein-Welterbe erklärt! Daneben haben es deutschlandweit bislang lediglich der Rochlitzer Porphyrtuff, der Juramarmor und der Solnhofener Plattenkalk in diese „Hall of Fame“ geschafft. Nur Natursteine, die als integraler Bestandteil der menschlichen Kultur anerkannt sind, erhalten diese herausragende Auszeichnung. Gleich zwei Gründe sprachen für den Deutschen Dachschiefer, der auch viele Gebäude ziert, die zum UNESCO-Welterbe zählen: die handwerklich besonderen Deutschen Deckarten mit schuppenförmigen Schiefern und sein noch immer aktiver Abbau in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Bereits 2019 war er Gestein des Jahres.
Weitere Infos zum Schiefer:
Gestein des Jahres 2019
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