Forschungsbohrung Kempen
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Derzeit findet eine 150 Meter tiefe Rammkernbohrung in Kempen statt, um die bis zu 28 Millionen Jahre alten Lockergesteine der Grafenberg-Formation zu erkunden. Wir erwarten diese Sande in Tiefen zwischen 30 und 120 Metern. Untersucht wird ihre Eignung als Aquifer-Wärmespeicher. In den Grundwasser führenden Schichten (Aquiferen) dieser Formation könnte im Sommer warmes Wasser, etwa aus Solar- oder Abwärme, gespeichert und in der Heizperiode wieder zurückgewonnen werden. Umgekehrt lässt sich der Untergrund auch als Kältespeicher nutzen, um auf diese Weise im Sommer Gebäude klimafreundlich zu kühlen. Nachdem das Bohrteam zunächst kiesige Sedimente aus der Quartär-Zeit an die Tagesoberfläche befördert hatte, erreichte es bei 33 Metern die Feinsande des Tertiärs. Um einen Nachfall aus den darüberliegenden, instabilen Kieslagen zu verhindern, wurde bis in 36,5 Meter Tiefe eine Schutzverrohrung eingebaut. Ob Wasser eingespeichert oder entnommen werden könnte, soll am Ende ein Pumpversuch zeigen.
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Aktuelles zum Bohrfortschritt: Bohrungsreport NRW
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Moorbodenkolloquium im GD NRW –
Online-Teilnahme möglich!
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Moorschutz ist Klimaschutz! Denn Moorböden haben viele Talente: Sie sind Feuchtbiotope, Wasserspeicher und Kohlenstoffsenken. Moore speichern ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs. Doch: In Deutschland sind 95 % der ursprünglichen Moorflächen entwässert, abgetorft oder überbaut. Nur wer Moore kennt, kann sie auch schützen. Hierfür laden wir am 18. November 2025 zu Vorträgen zum aktuellen Stand der Moorforschung ein. Es werden Praxisbeispiele zur Renaturierung in NRW und Ansätze zum Monitoring von Moorböden vorgestellt und diskutiert. Das Kolloquium ist bereits ausgebucht. Es gibt aber noch Plätze auf der Warteliste oder Sie nehmen einfach ohne Voranmeldung direkt online teil. Die Veranstaltung ist kostenfrei!
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Anmeldung & Informationen: Moorbodenkolloquium
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Seismische Messungen am westfälischen Hellweg abgeschlossen
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Vier Wochen waren die Vibro-Trucks zwischen Wuppertal und Paderborn sowie zwischen Hagen und Recklinghausen unterwegs. Mit Schallwellen haben wir auf der ca. 185 Kilometer langen Strecke den Untergrund erkundet. Das Ziel: die Lage und Struktur der Kalksteinformationen des Kohlen- und Massenkalks in Tiefen von bis zu 4000 Metern zu erforschen. Die ersten Ergebnisse werden im Spätsommer 2026 in der Region vorgestellt.
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Weitere Infos: Seismik Westfälischer Hellweg
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Geomatik-Nachwuchs im Doppelpack
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Wir heißen unsere neuen Auszubildenden Melanie und Yannick (vorne im Bild) herzlich beim Geologischen Dienst NRW willkommen! In den kommenden Jahren werden sie unter der Anleitung von Claudia und Roland in die Welt der Geomatik eintauchen. Dabei lernen sie, wie Geodaten in Geoinformationssystemen erfasst, ausgewertet und anschaulich dargestellt werden. Ob bei der Erstellung präziser Karten, der Bearbeitung von Luftbildern oder der Entwicklung von 3D-Modellen – ihre Arbeit liefert die Grundlage für wichtige Entscheidungen in Umweltschutz, Städtebau und Infrastrukturplanung. Wir wünschen euch viel Spaß und Erfolg!
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Zur Ausbildung mit guten Karten: Geomatik (w/m/d)
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