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Der GD NRW verfügt über ein modernes mikropaläozoologisches Labor. Hier bereiten wir Sedimentgesteine auf, um daraus Conodonten, Foraminiferen, Ostrakoden und andere Mikrofossilien zu gewinnen.
Conodonten untersuchen wir vor allem an Gesteinen aus dem Devon und Karbon. Mit ihrer Hilfe sind detaillierte stratigraphische Gliederungen und Alterseinstufungen möglich. Das sind wertvolle Beiträge für die geologische Landesaufnahme. Die Altersdatierungen sind meist so genau, dass sich zum Beispiel tektonische Strukturen aufklären oder Schichtenfolgen sicher einstufen lassen. Da Conodonten unter Temperatureinfluss ihre Farbe verändern – der sogenannte Colour Alteration Index (CAI) –, bieten sie zusätzlich auch Hinweise zu geothermischen Veränderungen im Gestein.
Foraminiferen und Ostrakoden nutzen wir ebenfalls zur Altersdatierung. Hier liegt unser Schwerpunkt auf den Schichten des Mesozoikums und Tertiärs (Paläogen und Neogen). Wie bei den Conodonten werden diese Untersuchungen routinemäßig bei der integrierten geologischen Landesaufnahme eingesetzt. Die biostratigraphische Auswertung dieser beiden Fossilgruppen steht für uns im Vordergrund. Mit ihrer Hilfe werden aber auch paläoökologische Aussagen getroffen, zum Beispiel über Salinität und Wassertiefe des Ablagerungsraumes.
Alle Untersuchungen führen wir auch für externe Auftraggebende durch.
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