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Bodenkarte von NRW 1 : 50 000 Maßstabsbezug und Aussagesicherheit

Maßstabsbezug
Aussagesicherheit

 

Maßstabsbezug

Die Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen im Maßstab 1 : 50 000 liegt landesweit flächendeckend vor und wurde als gesamtes Kartenwerk einheitlich digital aufbereitet. Der Maßstab dieser Karte gibt einen vergleichenden Überblick über die Böden des Landes und deren regionale Bedeutung.

Die Bodenkarte 1 : 50 000 beschreibt jede Bodeneinheit durch die nach Flächenanteilen quantifizierten Bodentypen, den Grundwasser- und Staunässeeinfluss, die Geogenese bzw. Gesteinsart mit ihrer Stratigraphie und die Bodenartenschichtung. Die Bodenartenschichtung enthält je Schicht nach Flächenanteilen quantifizierte Angaben zu den Fein- und Skelettbodenarten, Humus- und Kalkgehalten und zur Mächtigkeit. Jede Einheit wird zudem durch klassifizierte Angaben zur Sorptionsfähigkeit, zur Wasserspeicherkapazität und zur Durchlässigkeit sowie durch die Spanne der Bodenwertzahlen beschrieben. Auf dieser Basis werden in Verbindung mit Kennwerten aus der Bodenkundlichen Kartieranleitung (AG Boden, 1994) die vorgestellten Auswertungen berechnet.

 

Entsprechend der maßstabsbezogenen Erhebung im Gelände und der Darstellbarkeit auf der Karte gilt grundsätzlich der Hinweis:

Der Erhebungsmaßstab 1 : 50 000 lässt die Darstellung lokaler Besonderheiten nicht zu.

 

Der GD NRW erstellt zudem Bodenkarten zur landwirtschaftlichen und zur forstlichen Standorterkundung im Maßstab 1 : 5 000. Sie machen wesentlich detailliertere flächenbezogene Aussagen, die auch inhaltlich über die Aussagen der Bodenkarte 1  : 50 000 hinausgehen und damit der räumlichenVariabilität der Böden besser Rechnung tragen. Die großmaßstäbigen Bodenkarten der landwirtschaftlichen Nutzflächen und der Waldflächen liegen noch nicht flächendeckend und darüber hinaus nicht vollständig digital vor.

Die Auswertemethoden sind maßstabsunabhängig.

 

Aussagesicherheit

Die Auswertungen effektive Durchwurzelungstiefe, nutzbare Feldkapazität, Feldkapazität, Luftkapazität, Kationenaustauschkapazität und gesättigte Wasserleitfähigkeit sowie die darauf aufbauenden Auswertungen ökologische Feuchtestufe und Versickerungseignung werden aus den quantifizierten Angaben der Bodenartenschichtung abgeleitet.Um Fehlinterpretationen vorzubeugen, wird vor dem Hintergrund der Eingangsdaten auf einige Einschränkungen der Aussagesicherheit dieser Auswertungen hingewiesen:

  • Die berechnete Wasserspeicher- und Wasserleitfähigkeit des Bodens wird durch das von der Körnung abhängige Primärgefüge bei mittlerer Lagerungsdichte bestimmt. Sie hängt darüber hinaus stark ab von biogenen Grobporen, von der Gefügeentwicklung und kleinräumigen Variabilitäten wie Feinschichtungen, Bänderungen, Linsenbildungen oder ähnlichen Kleinformen. Der Einfluss dieser Merkmale wird in der Auswertung nicht erfasst.
  • Für die Wasserleitfähigkeit ist derzeit kein Rechenansatz bekannt, der die Abnahme der Leitfähigkeit bei geringen Anteilen an Skelettboden (Steine als Fließhindernisse in der Matrix des Feinbodens) mit der Zunahme der Leitfähigkeit in reinen Skelettböden („Haufwerke“) verbindet. Die vorliegenden Auswertungen berücksichtigen die Abnahme der Leitfähigkeit bei geringen Anteilen an Skelettboden und setzen Festgesteine als „undurchlässig“ an.
  • Üblicherweise wird eine Bodenschicht zu 100 % durch verschiedene Anteile von Feinboden, gegebenenfalls ergänzt durch Grobboden-, Humus- und Karbonatgehalte, beschrieben. Weist eine Schicht aber nur wenig Feinboden und viel Skelettboden auf oder liegt eine Schicht unvollständig vor, das heißt nur mit geringen Flächenanteilen, dann fallen die Ergebnisse der genannten Auswertungen jeweils in die niedrigste Klasse.

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