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Ein schweres Erdbeben erschütterte am 08. September 2021 um 01.47 UTC (07.09.2021, 20:47 Uhr Ortszeit) den Süden Mexikos. Das Epizentrum lag nahe der Pazifikküste Mexikos, etwa 21 km nordöstlich von Acapulco. Nach Angaben des U.S. Geological Survey (USGS) betrug die Magnitude dieses Erdbebens 7,0. Das Ereignis sei auch in Mexico Stadt noch gespürt worden. Nachrichtenmedien berichten von mindestens 1 Toten und schweren Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.
Auch an den Erdbebenstationen des Geologischen Dienstes NRW wurde dieses Ereignis registriert. Nach einer Laufzeit von etwa 13 Minuten wurden die ersten Einsätze der seismischen Wellen auch hier aufgezeichnet.
Die nach Norden gerichtete Bewegung der Cocosplatte zur Nordamerikanischen Platte mit einer Geschwindigkeit von etwa 6 cm pro Jahr führt zu Aufschiebungen im Bereich der Plattengrenze, so dass hier mechanische Spannungen angestaut werden, die sich durch teils starke Erdbeben abbauen können.
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit
Die letzten 10 Erdbeben in der Niederrheinischen Bucht und Umgebung
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