Direkt zum Hauptmenü, zum Inhalt.
Am 28. August 2024 wurden um 00:11 Uhr MEZ (27.August 2024, 22.11 UTC) leichte Erderschütterungen im Raum Bedburg gespürt. Bürgerinnen und Bürger informierten den Geologischen Dienst über den Erdbeben-Fragebogen (https://www.gd.nrw.de/gg_le_form.htm). Vereinzelt wurden Klappern von Geschirr, Gläsern, Fenster und Türen sowie pendelnde Gegenstände beobachtet. Das Ereignis wurde auch an den Erdbebenstationen des Landeserdbebendienstes registriert. Das Epizentrum des Erdstoßes lag bei Bedburg, die Magnitude betrug 1,5 auf der Richter-Skala. Dieses Ereignis ist als schwach einzustufen. Schäden an Gebäuden sind nicht zu erwarten.
Die Orte, von denen Beobachtungen zum Erdbeben vorliegen, sind in der Karte (Quelle: OpenStreetMap) als gelbe Punkte gekennzeichnet. - Wir danken für Ihre Mithilfe! -
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit
Die letzten 10 Erdbeben in der Niederrheinischen Bucht und Umgebung
© Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen Landesbetrieb