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Bohrungen und deren geowissenschaftliche Auswertung sind Grundlage für alle raumbezogenen Planungen und damit ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge in Nordrhein-Westfalen.
Geologische Strukturen und Gesteine unterscheiden sich in ihren physikalischen Eigenschaften wie zum Beispiel die natürliche Gammastrahlung, der spezifische elektrische Widerstand oder die Magnetisierbarkeit. Diese Tatsache nutzen wir zur Erkundung des Untergrunds.
Im Auftrag des Landes führt der GD NRW mit einem speziell ausgerüsteten Messwagen geophysikalische Bohrlochmessungen bis zu einer Tiefe von 500 Metern durch. In ganz Nordrhein-Westfalen können so in Erkundungs- und Erdwärmebohrungen, Grundwassermessstellen und Brunnen physikalische und technische Parameter gemessen werden.
Die Tabelle „Messverfahren Bohrlochgeophysik“ (PDF 120 KB) gibt einen Überblick über die verfügbaren Sonden, die Messziele und -verfahren. Besondere Bedeutung haben dabei Messungen der natürlichen Gammastrahlung: Sie können in luft- oder in fluidgefüllten Bohrungen sowohl in offenen als auch in verrohrten Bohrlöchern durchgeführt werden.
Wir stellen die Messergebnisse, Logs in der Fachsprache, dem Auftraggeber einer Bohrung abschließend vor und geben damit eine wichtige Unterstützung für die Erstellung des Schichtenverzeichnisses.
Denn jedes – vom GD NRW erstellte oder von einer Bohrfirma gelieferte – Schichtenverzeichnis geht bei uns an den zuständigen Regionalgeologen, der die Bohrinformationen geologisch-stratigraphisch einordnet und in die Bohrungsdatenbank DABO einpflegt. Es steht damit für alle weiteren Auswertungen und Planungen zur Verfügung.
Geophysikalische Bohrlochmessungen sind daher ein wichtiger Bestandteil der Bohrungsaufnahme – sowohl für die geologische Landesaufnahme des GD NRW als auch für externe Auftraggeber. Sie liefern wichtige Erkenntnisse über den geologischen Schichtaufbau und damit für die Konstruktion von 2D- und 3D-Untergrundmodellen.
© Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen Landesbetrieb